Klar, beim Segeln kann man jede Menge Geld ausgeben. Manche Anschaffung ist vielleicht nicht zwingend nötig, macht aber Freude. Hier soll es um die Möglichkeiten gehen, weniger Geld auszugeben und sich so auch bei kleinerem Portemonnaie die Freude am Segeln zu erhalten.Vom Selbermachen und neuen Fähigkeiten bis hin zu Liegeplätzen, Segeln und Rigg – einige Top-Tipps, wie man sich so günstig wie möglich über Wasser halten kann. Welche Ideen haben Sie, um beim Segeln Geld zu sparen, und so die Freude am Hobby zu erhalten? Wir freuen uns auf Ihre Tipps und veröffentlichen die Besten. Schreiben Sie an segeln@segeln-magazin.de
Von Ali Wood mit Ergänzungen von Klaus Berger
Bootskauf
1. Kaufen Sie das Projekt, nicht den Traum. Entscheiden Sie sich für ein Schiff, das Sie sich sofort leisten können, ohne einen Kredit aufzunehmen. Ein altes Boot ist zwar wartungsintensiver, wenn Sie aber praktisch veranlagt oder ausgebildeter Handwerker sind, können Sie langfristig Geld sparen, sei es bei der Wartung des Motors, der Winschen oder einer kompletten Überholung des Bootes.
2. Lassen Sie ein Gutachten machen. Selbst wenn Sie ein altes Boot kostenlos bekommen, können am Ende saftige Reparaturkosten oder gar Entsorgungsgebühren bei einem Totalschaden auf Sie zukommen.
3. Eignergemeinschaft/gemeinsame Nutzung. Die gemeinsame Nutzung eines Bootes mit Verwandten oder Freunden ist eine gute Möglichkeit, Kosten zu sparen. Einigen Sie sich aber im Voraus über die Instandhaltungskosten, die Nutzungszeiten und darüber, wie Sie sich die Anschaffungs- und Betriebskosten teilen.
4. Nicht überversichern. Seien Sie realistisch, was den Wiederbeschaffungswert Ihres Bootes angeht. Je höher Sie diesen Wert ansetzen, desto höher wird Ihre Prämie. Hinzu kommt, dass der Versicherer im Falle eines Totalschadens nicht in jedem Fall den von Ihnen angesetzten Wert ersetzen muss. Er kann zum Beispiel den Einwand der Überversicherung erheben, wenn das in den Versicherungsbedingungen nicht ausgeschlossen ist. Es kann auch sein, das Sie bei einer Werterhöhung oder spätestens im Schadensfall Nachweise für den tatsächlichen Wert vorlegen müssen.
5. Lesen Sie Ihren Versicherungsvertrag! Lesen Sie die gesamten Bedingungen, nicht nur den Versicherungsschein. Sie müssen zum Beispiel sichergehen, dass Ihr Schiff während der Wintersaison auch dann versichert ist, wenn es im Wasser überwintert, und ob die Versicherung besondere Anforderungen an den Liegeplatz stellt. Vergleichen Sie vor dem Abschluss eines Versicherungsvertrags die durchaus unterschiedlichen Prämienhöhen der verschiedenen Gesellschaften.
6. Wenn Ihr Boot keinen besonders hohen Wert hat, können Sie viel Geld sparen, indem Sie auf eine Kaskoversicherung ganz verzichten und nur eine (billigere) Haftpflichtversicherung abschließen. Gesetzlich vorgeschrieben sind in Deutschland beide Versicherungen nicht. Hafenbetreiber verlangen aber oft den Nachweis einer Haftpflichtversicherung oder mehr.
Kosten teilen
7. Werkzeug gemeinsam nutzen. Warum tun Sie sich nicht mit Freunden zusammen und teilen sich die Kosten für nur gelegentlich benötigte Gegenstände wie Poliermaschinen oder Arbeitsgerüste? Bei Gegenständen, die Sie nur einmal brauchen, sollten Sie ans Mieten denken oder sie gebraucht kaufen und anschließend weiterverkaufen.
8. Mengenrabatt. Wenn Sie etwas Kostspieliges suchen, fragen Sie Ihre Segelfreunde, ob sie es ebenfalls brauchen, kaufen Sie es dann gemeinsam in größerer Menge oder Stückzahl und handeln Sie einen Rabatt aus.
9. Papierkarten leihen. Der schönsten digitalen Darstellung zum Trotz sind Papierkarten nach wie vor Pflicht an Bord. Anstatt eine ausgefallene Karte neu zu kaufen, die Sie nur für einen einzigen Törn brauchen, könnten Sie versuchen, sich diese Karte von einem anderen Skipper auszuleihen.
Verkleinerung
10. Kleiner kaufen. Eine Verkleinerung, selbst nur um einen Meter, spart Liegeplatzgebühren und alle weiteren laufenden Kosten. Großartigen Segelspaß mit wenig Aufwand können Sie auch mit einer Jolle haben und auf den größeren Booten von Freunden mitsegeln.
11. Verkaufen Sie Ihr Boot! Aber geben Sie das Segeln nicht auf. Chartern Sie, statt Eigner zu sein, oder treten Sie für einen geringen Jahresbeitrag einem Segelclub bei, in dem Sie mitsegeln können.
12. Wechseln Sie zum Segeln. Wenn Sie Motorbootfahrer sind und über die Kosten für Kraftstoff und Wartung stöhnen, warum steigen Sie nicht aufs Segeln um?
13. Lassen Sie Holz- oder Stahlboote nicht links liegen. Ältere Boote aus Holz oder Stahl sind oft viel billiger als solche aus GFK und bereiten nicht weniger Freude beim Segeln. Wenn Sie den höheren Instandhaltungsaufwand nicht scheuen und die Arbeit selbst erledigen, können solche Schiffe günstig sein.
Liegeplatzkosten
14. Günstiges Winterlager. Auch wenn Ihr Yachthafen ein Winterlager anbietet, kann es billiger sein, das Boot über den Winter woanders unterzubringen, vielleicht auch weiter von Ihrem Wohnort entfernt. Vergleichen Sie sorgfältig die Preise.
15. Denken Sie auch an ein Überwintern im Wasser, das aber nicht in allen Yachthäfen möglich ist.
Liegeplätze
16. Saison-Liegeplätze an Land für Boote auf Trailern sind oft preisgünstiger als Wasserliegeplätze. Zum Segeln wird das Boot dann jeweils zu Wasser gebracht und anschließend wieder aufgeslippt. Vergleichen Sie die Preise. Noch günstiger ist natürlich das Abstellen auf dem eigenen Grundstück. Prüfen Sie in diesem Fall auch, ob Ihre Kaskoversicherung dadurch billiger wird (geringeres Diebstahlrisiko).
17. Bootsanhänger/Hafentrailer. Bootsanhänger, die nur im Hafengelände und nicht auf öffentlichen Straßen bewegt werden, brauchen weder Zulassung noch TÜV-Untersuchung. Solche Hafentrailer sind gebraucht oft sehr günstig zu bekommen. Vergessen Sie bei allen Trailern aber nicht die Wartung von Radlagern und Bremsen, besonders wenn der Anhänger zum Slippen des Bootes in Salzwasser benutzt wird.
18. Rabatte in Yachthäfen. Achten Sie auf die Vergünstigungen im Yachthafen. Jahres- oder Saisongebühren sind immer viel günstiger als Tagesgebühren. Aber auch, wenn Ihr Schiff – etwa in einem fremden Yachthafen – ein paar Wochen liegt, lässt sich anstelle von Tagesgebühren oft ein günstigerer Pauschalpreis vereinbaren.
19. Weiter weg. Muss Ihr Boot in der Nähe Ihres Wohnorts liegen? Wenn Sie es hauptsächlich an Wochenenden und im Urlaub nutzen, können Sie einen günstigeren Liegeplatz an einem anderen Ort mieten. Denken Sie aber daran, dass Sie Ihr Schiff bei großer Entfernung nicht ohne Weiteres überwachen können, z.B. bei Sturm, Hoch- oder Niedrigwasser.
20. Verhandeln Sie. Versuchen Sie, in Ihrem gegenwärtigen Hafen einen niedrigeren Preis auszuhandeln, bevor Sie ihn ganz verlassen. Vielleicht sind Sie mit einem abgelegeneren, weniger bequemen Liegeplatz zufrieden, oder bereit, auf Ihren Stromanschluss zu verzichten? Fragen kostet nichts.
21. Ankern. Die Hafengelder mögen steigen, aber das Ankern ist im Allgemeinen kostenlos. Wer etwa auf einem Törn in skandinavischen Gewässern öfter vor Anker und seltener in Häfen übernachtet, kann viel Geld sparen. Wichtig ist die Wahl eines möglichst geschützten Ankerplatzes und zuverlässiges Ankergeschirr. Kommen Sie möglichst bei Tageslicht an, um sich mit dem Ankerplatz vertraut zu machen. Achten Sie in Gezeitengewässern auf ausreichende Wassertiefe bei Niedrigwasser. Um sicherzugehen, dass Ihr Schiff auch nach dem Kentern des Tidenstroms noch sicher liegt, sollten Sie einen Wecker auf die Zeit des Gezeitenwechsels stellen und dann kurz an Deck die Lage peilen. Das ist entspannter, als lange wach zu liegen und sich zu fragen, ob der Anker schliert. Noch besser: Zwei Anker ausbringen.
22. Marrekrite. Im friesischen Seengebiet in den Niederlanden stellt die Marrekrite in 300 Orten rund 400 kostenlose Anlegestellen mitten in der freien Natur für über 700 Boote zur Verfügung. Man darf drei Nächte bleiben und die Ruhe genießen. Zahlen muss man nichts. Wer die Marrekrite unterstützen will, erwirbt einen bunten Wimpel fürs Jahr.
Vereine und Gruppen
23. Treten Sie einem Segelclub bei. Viele Vereine haben ihre eigenen Häfen oder Liegeplätze. Die Ersparnis, die Sie dabei erzielen, kann die Kosten der Mitgliedschaft aufwiegen. Zusätzliche Vorteile sind gemeinsame Törns, Slippaktionen, Winterlager, Hochdruckreinigung, gesellige Veranstaltungen, Weiterbildung und praktische Tipps.
Instandhaltung
24. Entscheiden Sie sich für ein lange wirksames Antifouling. Silikon-Antifouling muss nur alle vier Jahre neu aufgetragen werden. Coppercoat hält 10 Jahre lang. Obwohl die Anfangskosten höher sind und Sie die Kosten für ein Strahlen oder Abkratzen des Altanstrichs bis zum Gelcoat einkalkulieren müssen, brauchen Sie nicht jedes Jahr auszukranen oder Zeit und Geld für das Auftragen eines neuen Anstrichs aufzuwenden wie bei herkömmlichen Antifoulings.
25. Erledigen Sie Gelcoat-Reparaturen selbst. Wasser dringt bei Gelcoatschäden in das Laminat ein, und je mehr Feuchtigkeit sich darin befindet, desto umfangreicher wird später die Reparatur sein. Kleinere Schäden müssen nicht sofort ausgebessert werden, aber versuchen Sie, sie im Winterlager vorrangig zu behandeln.
26. Reparatur des Gelcoats. Wenn der Schaden durch das Gelcoat gedrungen ist, kann eine behelfsmäßige Reparatur oder Abdichtung das Eindringen von Wasser verhindern.
27. Osmose. Das Gleiche gilt für Osmoseblasen. Wenn es nur wenige sind, können Sie sie ausschleifen, das Laminat trocknen lassen und dann spachteln.
28. Unterwasserreinigung durch Taucher. Vermeiden Sie die Kosten für das Aufslippen oder Kranen, indem Sie Ihr Unterwasserschiff durch einen Taucher von Bewuchs befreien lassen. Manche Sporttaucher verdienen sich damit ein Taschengeld.
29. Fender retten. Kaufen Sie nicht gleich neue Fender, sondern reinigen Sie sie! Nehmen Sie Scheuerschwämme und probieren Sie alle möglichen Reinigungsmittel außer Nitroverdünnung, die das Material anlöst und klebrig macht. Alte Fender werden oft durch chemische Vorgänge klebrig – dagegen ist kein Kraut gewachsen. Man kann die Fender aber mit Überzügen, sog. Fenderstrümpfen, noch eine geraume Zeit weiter verwenden.
30. Gelcoat-Politur. Auskreidendes Gelcoat? Eine Politur verbessert das kosmetische Erscheinungsbild Ihrer Yacht und wirkt als Barriere gegen UV-Schäden und Umweltschadstoffe. Sie ist billiger als eine Lackierung und hält lange.
31. Kartuschentrick 1. Sikaflex ist etwa sechs bis acht Monate lagerfähig, härtet aber nach Anbruch in der Düse aus. Lassen Sie bei allen Dichtungsmitteln die Kartuschenpresse hängen und entfernen Sie auf keinen Fall die ausgetretene Masse am Ende der Düse. Der Kartuscheninhalt härtet von der Spitze nach innen aus, also lassen Sie den ‚Rotz‘ an der Spitze dran, damit der Inhalt nicht weiter abbindet.
32. Kartuschentrick 2. Wenn die Dichtungsmasse schon fest geworden ist, schneiden Sie mit einer Eisensäge die Kartusche direkt hinter der Stelle ab, bis zu der der Kolben der Kartuschenspritze den Endstopfen gedrückt hat. Stechen Sie mit einem Schraubenzieher ein Loch in den Endstopfen und hebeln Sie ihn heraus. Sie werden überrascht sein, wie viel frische Dichtungsmasse Sie dort noch finden werden.
Sicherheit
33. Mieten Sie eine Rettungsinsel. Mieten Sie für einen Hochseetörn eine Rettungsinsel bei einer Fachfirma. Das ist billiger als ein Kauf, und Sie wissen, dass die Ausrüstung der Insel den Richtlinien entspricht. Anbieter, die Rettungsinseln unterschiedlicher Art und Größe vermieten, finden sich zahlreich im Internet.
34. Notsignale. Niemand möchte bei der Sicherheit Kompromisse eingehen, aber wenn PLB-Funkbojen oder AIS-Notsender zu kostspielig sind, sollten Sie erwägen, die Besatzung mit OLAS-Tags auszustatten. Diese verwenden Bluetooth-Technologie und lösen einen Alarm auf Ihrem Mobiltelefon oder einem zentralen Hub aus, sobald ein Besatzungsmitglied (oder ein Haustier) vom Boot getrennt wird. Der/Die Verunglückte wird nicht geortet, aber die GPS-Position, an der er/sie über Bord gegangen ist, wird gespeichert.
Gebraucht kaufen
35. Bootströdel. Ergattern Sie ein Schnäppchen oder verkaufen Sie Ihre alte Ausrüstung auf einem Bootsflohmarkt.
36. Internethandel. Kaufen und verkaufen Sie gebrauchte Segelausrüstung über das Internet.
37. Organisieren Sie selbst einen Ausrüstungsflohmarkt. Organisieren Sie einen Verkauf von gebrauchten Ausrüstungsgegenständen in Ihrem Verein. Neoprenanzüge, Stiefel, Handschuhe, Ölzeug und Jugendausrüstung, aber auch Segel, Tauwerk, Beschläge usw. werden regelmäßig gehandelt.
38. Hängen Sie Ihre Verkaufsangebote oder Kaufgesuche an das schwarze Brett oder in einen Bekanntmachungskasten im Hafen.
39. Scheuen Sie sich nicht, gebrauchtes Bootszubehör auf einem „normalen“, also nicht spezialisierten Flohmarkt anzubieten. Besonders in Küstenstädten ist auch das ein Weg, überzählige Ausrüstung sinnvoll zu verwerten.
40. Verwerten Sie Altmetall. Werfen Sie ausgebaute Altteile aus Messing oder Bronze (z.B. Seeventile) oder Edelstahl (z.B. Relingstützen, Beschläge) nicht achtlos weg, sondern bringen Sie sie zu einem Schrotthändler. Für Messing oder Bronze werden zur Zeit (Stand Mai 2024 in Kiel) über 4 € pro kg gezahlt; und sogar für alte Kupferkabel mit Isolierungen um die 2 € pro kg. Adressen finden Sie im Internet oder in den Gelben Seiten.
Segel
41. Strapazierfähiges Segeltuch. Ein gewebtes Segeltuch wie Dacron ist langlebiger als Folien- oder Laminatsegel, hält das Schlagen (Killen oder Flattern) der Segel aus, bringt Sie zuverlässig von A nach B und lässt sich leicht reparieren.
42. Segelpflege. Flicken Sie kleine Risse und verstärken Sie die Lattentaschen. Sie planen einen Langtörn? Bringen Sie überall Schamfielschutz an. Überall dort, wo das Segel scheuert, setzen Sie Patschen (Verstärkungen) auf.
43. Flickzeug. Für Reparaturen sollten Sie einen Segelmacherhandschuh, eine Auswahl von Segelnadeln, gewachstes Garn, etwas Gurtband, Reparaturklebeband und Klebetuch für kleinere Reparaturen anschaffen. Für größere Flächen können Sie Dacron-Nummerntuch zum Aufkleben verwenden. Oder kaufen Sie ein Offshore-Segelreparaturset.
44. Fragen Sie nach Reststücken. Lernen Sie Ihren örtlichen Segelmacher kennen. Wenn Sie neue Segel bekommen, fragen Sie nach dem überschüssigen Tuch. Auch wenn Sie keine Segel kaufen, erklären Sie, was Sie als Reparaturmaterial brauchen, und man gibt Ihnen vielleicht Reststücke, die sonst in den Müll wandern würden.
45. Lassen Sie die Segel möglichst wenig schlagen. Ihr Segel wird länger halten, wenn Sie es weniger schlagen lassen. Reffen Sie frühzeitig, holen Sie die Segel dicht, sobald sie gesetzt sind, und vermeiden Sie Motorsegeln direkt gegen den Wind.
46. Segel schützen. Auch UV-Schäden verringern die Lebensdauer Ihrer Segel. Benutzen Sie Segelbezüge – es gibt sie sowohl für Vorsegel als auch für Großsegel – und achten Sie darauf, dass ein Großsegel-Lazybag vollständig durch den Reißverschluss verschlossen ist. Nehmen Sie die Segel im Winter ab, trocknen Sie sie und lagern Sie sie an einem trockenen Ort.
Laufendes Gut
47. Leinen umdrehen. Wenn eine Schot oder ein Fall abgenutzt aussieht, sollten Sie die Leine umkehren (SEGELN Mai/Juni 2024); drehen Sie sie um, um die Belastungs- und Abriebpunkte zu verschieben. Prüfen Sie das Tauwerk öfter auf Schäden und ungleichmäßige Abnutzung.
48. Auf Scheuerstellen (Schamfielstellen) achten. Kontrollieren Sie Schoten und Fallen auf langen Törns regelmäßig. Vergewissern Sie sich, dass Festmacher durch Lippklampen oder Klüsen laufen oder mit einem übergeschobenen Schlauch geschützt sind. Suchen Sie die Ursache von Scheuerstellen – sind die Klüsen oder Lippklampen glatt und eingefettet? Schützen Sie Scheuerstellen aus Metall mit Klebeband, Leder, Kunststoff oder Tuch.
49. Verlängern Sie die Lebensdauer. Eine Ummantelung der Leine in dem Bereich, wo sie von einer Schotklemme oder einem Fallenstopper erfasst wird, erhöht ihre Griffigkeit und Langlebigkeit.
50. Tauwerk reinigen. Spülen Sie Leinen in Süßwasser (niemals bleichen), um Salz und Schmutz zu entfernen. Schießen Sie das Tauwerk auf und lagern Sie es im Schatten und nicht direkt auf dem Boden, um Schimmel und Stockflecken zu vermeiden. Stark verschmutzte Leinen können Sie mit wenig Waschmittel und ohne Weichspüler bis zu 40° in der Waschmaschine waschen.
51. Schonen Sie das Tauwerk. Stellen Sie Verbindungen oder Augen möglichst durch Spleißen her. Das hält besser und ist schonender für die Leinen als die üblichen Knoten, die die Tauwerkfasern schwächen können.
52. Lassen Sie die Fallen verschwinden. Verlängern Sie die Lebensdauer der Fallen, indem Sie sie vollständig in den Mast ziehen, um sie vor UV-Strahlung und rauem Wetter zu schützen. Vergessen Sie nicht, vorher eine Pilotleine anzubringen. Nehmen Sie die Fallen über Winter ab.
53. Lasten beachten. Vergewissern Sie sich, dass die Leinen für ihre Aufgabe ausreichend belastbar sind. Entscheidend ist die SWL = safe working load – sichere Arbeitslast. Sie ist geringer als die Bruchlast. Eine Überlastung führt zu übermäßiger Dehnung, verringertem Durchmesser und Verhärtung. Eine Stopperkugel am Ende des Spinnakerfalls verhindert, dass das Fall zu stark durchgesetzt wird und sich der Augspleiß in das Scheibegatt zieht.
Trocken bleiben
54. Abdeckungen. Reinigen Sie Relingskleider, Sprayhoods und Segelbezüge jährlich mit biologisch abbaubarem Waschmittel oder einem speziellen Segeltuchreiniger. Imprägnieren Sie dann alles neu, um die Lebensdauer des Materials zu verlängern.
55. Trockenes Boot, glückliches Boot. Ein feuchtes Boot stinkt nicht nur, es ist auch ein schlechtes Umfeld für Metall, Holz und Stoff. Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, um die Bilge mit einem Schwamm auszuwischen, bevor Sie das Boot verlassen.
56. Imprägnieren Sie Ihre Segelkleidung. Durchnässte Segelkleidung? Versuchen Sie es einmal mit einem handelsüblichen Imprägnierspray für Wetterbekleidung und Zelte.
Deck
57. Klarlack: immer dranbleiben. Bessern Sie rohe Stellen an Holzteilen frühzeitig aus, um zu verhindern, dass Wasser einzieht und das Holz fleckig wird oder rottet.
58. Teakholzpflege. Reinigen Sie ein Teakdeck sorgfältig mit einem Reinigungsmittel und einer weichen Bürste oder einem Schwamm quer zur Holzfaser. So verlängern Sie die Lebensdauer und verzögern einen teuren Austausch des Stabdecks. Bessern Sie lose Stäbe oder undichte Nähte sofort aus. Undichte Nähte lassen sich leicht erkennen: Wässern Sie das Deck bei trockenem Wetter gründlich und lassen Sie es abtrocknen. Dort, wo dann begrenzte feuchte Stellen zurückbleiben, wenn die große Fläche bereits trocken ist, ist eine Naht oder ein Stoß undicht.
59. Decksbeschlagsdichtungen prüfen. Schadhafte Abdichtungen unter Decksbeschlägen lassen häufig Wasser eindringen und können sogar die Festigkeit des Decks gefährden. Halten Sie bewegliche Beschläge sauber und geschmiert.
60. Leckagen beseitigen. Lecks in Bullaugen, Fenstern und Decksverschraubungen (Kabeldurchführungen) können ebenfalls Feuchtigkeit durchlassen und schnell Deck, Elektrik, Deckenverkleidung und mehr beschädigen.
61. Notlösung. Silikone (preiswert!) sind gut geeignet, um Undichtigkeiten behelfsmäßig zu beheben, bis Sie Zeit haben, sie richtig abzudichten. Für die endgültige Abdichtung sollten dann Dichtungsmittel verwendet werden, die sich im Gegensatz zu Silikon überstreichen lassen, z.B. Sikaflex. Vorher unbedingt alle Silikonreste beseitigen.
62. Wartung der (elektrischen) Ankerwinde. Salzablagerungen können eine Ankerwinde schnell korrodieren lassen. Sprühen Sie das Gehäuse mit einem wasserabweisenden Mittel ein und halten Sie die elektrischen Anschlüsse gefettet, da es oft unmöglich ist, eine Ankerwinde zu demontieren und zu reparieren.
63. Rettungsringe entfernen. Legen Sie Rettungsringe und Feststoff-Rettungskragen unter Deck, wenn Sie das Boot verlassen. Dadurch vermeiden Sie UV-Schäden.
Elektrik
64. Batteriepflege. Blei-Säure-Batterien haben eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen und altern viel schneller, wenn sie unter 12,2 V fallen. Ein Batteriemonitor kann Sie über eine App warnen, wenn der Ladezustand zu niedrig wird. Oder kaufen Sie ein günstiges Multimeter (Vielfachmessgerät).
65. Solarenergie nutzen. Sparen Sie Geld für die Stromversorgung im Hafen und laden Sie die Batterien mit Solarzellen, einem Windgenerator oder durch Wasserkraft (Schlepp- oder Wellengenerator) auf.
66. Trainieren Sie Ihre Batterien. Batterien mögen es, wenn sie trainiert werden (laden/entladen). Die Unterschiedliche Sonneneinstrahlung auf ein Solarmodul hilft dabei.
67. Wiederaufladbare Trockenbatterien. Verwenden Sie in tragbaren GPS-Geräten, Taschenlampen usw. wiederaufladbare Batterien und stauen Sie für alle Fälle einen Satz voll aufgeladener Batterien an Bord.
68. Weniger mit Autopilot segeln. Autopiloten sind große Stromfresser. Erwägen Sie den Einbau einer Wind-Selbststeueranlage. Die Windfahne steuert ohne Strom!
69. Reduzieren Sie den Stromverbrauch. Stellen Sie auf LED-Beleuchtung um. Ein Kühlschrank kann lange ohne Strom kalt gehalten werden, wenn er zum Teil mit großen Flaschen gefrorenen Wassers gefüllt ist.
Motoren
70. Verstehen Sie Ihren Motor. Dieselmotoren sind nicht schwer zu warten, wenn man weiß, wie es geht. Informieren Sie sich im Internet, durch Bücher oder Zeitschriftenartikel.
71. Kurse belegen. In einem Bootsmotoren-Wartungskurs, der keine Vorkenntnisse voraussetzt, erwerben Sie praktische Kenntnisse. Sie werden Ihr Geld bald wieder heraushaben, wenn Sie Ihren eigenen Motor warten. Solche Lehrgänge mit unterschiedlichem Umfang werden in Deutschland von verschiedenen Organisationen, darunter Privatfirmen und Segelvereinen, angeboten. Informieren Sie sich im Internet oder bei Segelclubs.
72. Lesen Sie Ihr Motorhandbuch. Im Handbuch Ihres Motors erfahren Sie eine Menge über die Maschine und allgemein über Dieselmotoren. Wenn Sie es nicht mehr haben, schauen Sie im Internet nach oder bestellen Sie bei der Herstellerfirma ein Ersatzhandbuch.
73. Schließen Sie einen Pannenschutz ab. Zur Beruhigung und um hohe Schlepp- oder Bergungskosten zu vermeiden, sollten Sie eine Versicherung gegen Motorausfall und andere technische Probleme abschließen.
74. Kaufen Sie markenunabhängige Ersatzteile. Solche Teile sind oft erheblich billiger als Originalteile der Motorenhersteller. Prüfen Sie jedoch, ob Ihre Motorgarantie oder die Gewährleistung des Händlers dadurch gefährdet wird.
75. Öl in großen Mengen kaufen. Wenn Sie Motoröl in größeren Mengen kaufen, ist es viel billiger als in kleinen Gebinden. Schließen Sie sich also mit anderen zusammen, um z. B. 25-Liter-Kanister zu kaufen.
76. Dieselpest besiegen. Installieren Sie einen „Diesel Dipper“ (Wasserseparator), um Wasser aus dem Kraftstoff zu entfernen und so der Dieselpest vorzubeugen. Auf lange Sicht ist das billiger, als wenn Ihr Motor Schaden nimmt und die Tanks aufwändig mit Dampf gereinigt werden müssen.
77. Kraftstofftankdeckel. Ein undichter Tankdeckel lässt Wasser in den Kraftstoff eindringen. Prüfen Sie deshalb die Dichtung des Deckels (O-Ring) und fetten Sie ihn nach. Ersetzen Sie ihn bei Bedarf.
78. Verwenden Sie Kraftstoffadditive. Kraftstoffzusätze „schmieren“ den Kraftstoff, verlangsamen seine Zersetzung, verringern Ablagerungen und tragen so zu einem gesunden Motor bei. Achten Sie aber auf die Zulässigkeit der Mittel für den Privatgebrauch.
79. Fahren Sie langsamer. Der Wasserwiderstand (und damit der Kraftstoffverbrauch) eines Verdrängungsbootes nimmt drastisch zu, je schneller es fährt. Wenn Sie deutlich langsamer motoren, sparen Sie Geld. Das Gleiche gilt für elektrische Außenborder. Als wir den ePropulsion Spirit an einem leichten 3-Meter-Beiboot getestet haben, reichte die volle Leistung (1.000 W) für 1,5 Stunden Betriebszeit, während 20 % Leistung sieben Stunden Fahrzeit ermöglichten, wenn auch 2,5 Knoten langsamer.
80. Motoren Sie nicht direkt nach Luv. Senken Sie Ihre Kosten pro Meile um 35 %, indem Sie nicht direkt gegen den Wind motoren. Wenn Sie etwa 20° bis 30° von der Richtung des Seegangs abweichen, sind Sie vielleicht 50% schneller, legen aber bis zum Ziel nur 15% mehr Strecke zurück.
81. Tanken Sie nicht voll. Früher galt die Weisheit, dass man der Dieselpest vorbeugen kann, indem man den Tank bis zum Rand füllt. Moderne Biokraftstoffe sind aber nur sechs Monate haltbar. Also nehmen Sie nicht mehr Kraftstoff mit, als Sie brauchen.
82. Gewicht sparen. Gewichtsreduzierung kann bei einem Gleitboot eine Menge Geld sparen. Sie könnten zusätzlichen Kraftstoff verbrauchen, nur um ihn zu transportieren! Vermeiden Sie also, übermäßig viel Ausrüstung, Kraftstoff und Proviant an Bord zu nehmen, nur um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
83. Reinigen Sie den Propeller. Ein mit Algen oder Seepocken bewachsener Propeller kann Ihren Treibstoffverbrauch um zehn Prozent erhöhen.
84. Unterwasserarbeiten. Wenn Ihr Boot – eventuell ganzjährig – im Wasser bleibt, können Sie einen Taucher anheuern, vielleicht gemeinsam mit anderen Bootseignern, um die Kosten zu verringern. Bei manchen Bootsformen kann es genügen, nur das Heck per Kran anzuheben, um an den Propeller heranzukommen. In Gezeitenhäfen kann man das Schiff unter Umständen am Kai trockenfallen lassen, um den Propeller zu reinigen.
85. Segeln Sie! Segeln ist kein Motorsport! Versuchen Sie nicht, mit übermäßigem Motoreinsatz Meilen zu „fressen“. Kreuzen Sie bei Gegenwind, oder bleiben Sie, wo Sie sind, und warten Sie auf günstigeren Wind. Dasselbe gilt bei Flaute. Eine Segelyacht (Fahrtenyacht) schafft im langfristigen Durchschnitt ganz ohne Motorbenutzung erfahrunsgemäß 50% ihrer Höchstgeschwindigkeit (Rumpfgeschwindigkeit). Verbraten Sie keine Unmengen an Diesel, nur um auf einen Schnitt von 60 oder 70% der Höchstfahrt zu kommen. Sie haben ja keinen Fahrplan einzuhalten.
Elektronik
86. Kostenlose Kartensoftware. Wenn ein vollwertiger Kartenplotter Ihr Budget übersteigt, gibt es viele Apps, die kostenlose oder kostengünstige Karten anbieten, wie C-Map und Navionics, die auf einem Tablet oder Smartphone genutzt werden können. Bedenken Sie die Pflicht, zugleich aktuelle Papierseekarten mitführen zu müssen. Vielleicht verlegen Sie sich ganz auf die Papiernavigation.
87. Wetter-Apps. Wetter-Routen-Apps können auf mobilen Endgeräten genutzt werden.
In Verbindung bleiben
88. Nach Hause telefonieren. Wenn Sie keinen kostengünstigen Mobilfunkvertrag haben, schalten Sie mobile Daten und Datenroaming im Ausland aus und nutzen Sie das WLAN in Yachthäfen, Cafés und Restaurants, um nach Hause zu telefonieren oder WhatsApp-Nachrichten zu senden.
Proviant
89. Lebensmittelkonservierung. Brauchen Sie unbedingt einen Kühlschrank? Man kann Lebensmittel auch ohne Kühlschrank frisch halten, z. B. indem man Butter und Käse in Öl und Salzlake aufbewahrt oder Dinge in der Bilge kühl hält. Getränke kann man auch durch Verdunstungskälte kühlen: Flasche in einen nassen Lappen wickeln und in den Wind hängen oder stellen.
90. Kaufen Sie ein Induktionskochfeld. Gasschläuche und Druckminderer müssen in Deutschland alle sechs Jahre ausgetauscht werden. Wenn Ihr Gasherd und/oder Gasflaschenbehälter das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, lohnt es sich dann wirklich, das Ganze durch eine neue Gasanlage zu ersetzen? Ein von einem qualifizierten Techniker eingebauter und geprüfter gasgesicherter Flaschenbehälter und Herd kann über 1.000 Euro kosten. Ein Induktionskochfeld hingegen (SEGELN April/Mai 24) kann man schon für unter 50 Euro bekommen.
91. Alternative Kochmethoden. Anstelle des Kochens mit Gas gibt es viele andere Kochmethoden, die wenig Energie benötigen, wie zum Beispiel den Remoska Ein-Topf-Kocher, der in der 2-Liter-Ausführung nur 400 W verbraucht, preiswerte, stromsparende „Multikocher“ verschiedener Hersteller und Solaröfen.
92. Reserveproviant. Bewahren Sie Dosen mit Suppen, Nudeln und Thunfisch an Bord auf, um eine einfache Mahlzeit zu haben, wenn Sie frieren, müde sind und keine Lust haben, einen vielleicht weit entfernten Imbiss aufzusuchen.
93. Backen Sie Ihr eigenes Brot. Ein Staufach an Bord ist der perfekte Ort, um Teig gehen zu lassen. Leckeres Schiffsbrot ist leicht herzustellen. Verschiedene Anleitungen dazu finden Sie bei YouTube.
94. Günstige Lebensmittel. Kaufen Sie statt Markenartikeln preiswerte Alternativen, also Handelsmarken oder Produkte beim Discounter.
Dazulernen
95. YouTube. Beim Ansehen von YouTube-Filmen kann man sich jede Menge Know-How aneignen. Egal, ob es um die Überholung einer Lichtmaschine oder das Ausbessern des Gelcoats geht: Schauen Sie sich an, was andere Bootseigner gemacht haben, und entscheiden Sie, ob das eine Aufgabe für Sie ist, oder ob Sie die Arbeit lieber Fachleuten überlassen sollten.
96. Tauchen lernen. Tauchen zu lernen mag teuer erscheinen, aber wenn Sie das Entgelt für einen Taucher oder Krankosten für den Austausch von Anoden, das Schrubben des Unterwasserschiffs, die Kontrolle von Muring-Grundgeschirr oder die Reinigung bewachsener Propeller bedenken, werden Sie den Wert erkennen. Ein PBO-Leser nutzte seine neuen Fähigkeiten, um mitten im Atlantik das Ruder zu reparieren.
97. Holzarbeiten. Lernen Sie Holz fachgerecht zu bearbeiten oder nehmen Sie sogar an einem Bootsbaulehrgang teil. Angebote finden Sie im Internet. Selbst wenn Sie nicht den Ehrgeiz haben, ein ganzes Holzboot zu bauen, sind Kenntnisse der Holzbearbeitung nützlich, wenn Sie die Inneneinrichtung Ihres Schiffs reparieren müssen oder umbauen wollen.
98. Ein Bausatzboot bauen. Bausatzboote machen Spaß und können eine kostengünstige Möglichkeit sein, aufs Wasser zu kommen, sofern Sie die Zeit, den Platz für den Bau und die nötige Ausdauer haben.
99. Nach Plänen bauen. Sie können auch nur Pläne kaufen. Eine von verschiedenen Adressen für kleine Boote ist: constroplan.co. Bei größeren Schiffen sind besonders die Wharram-Katamarane in Sperrholzbauweise mit über 10.000 verkauften Plänen immer noch sehr beliebt!
Planung
100. Vorausschauend kaufen. Egal, ob es sich um eine Sicherung oder einen Filter handelt, bestellen Sie jedes Mal, wenn Sie Kleinteile ersetzen müssen, zusätzliche Teile als Reserve. Sie paren Porto und können vielleicht sogar Mengenrabatte nutzen.
101. Führen Sie eine Terminliste. Führen Sie eine Liste, wann Ausrüstungsgegenstände erneuert werden müssen und tragen Sie die Daten in Ihren Kalender ein. Aktivieren Sie ebay-Benachrichtigungen für Artikel, von denen Sie wissen, dass Sie sie brauchen werden.
102. Keine überhöhten Preise. Kaufen Sie nichts, dessen erster Wortbestandteil „Yacht-“ ist, wenn es billigere, gleichwertige Alternativen zum Beispiel im Baumarkt oder Supermarkt gibt. Also lieber Haushaltsreiniger statt Yachtreiniger und so weiter. Kaufen Sie möglichst nichts beim Yachtausrüster, was es auch anderswo gibt.
103. Verwerten Sie alte Segel. Unbrauchbare – sogar beschädigte – Segel lassen sich an Firmen verkaufen, die daraus Taschen, Jacken oder andere schöne Dinge herstellen.
104. Abschreckung von Dieben. Schrecken Sie Bootsdiebe oder „Yachtmarder“ ab, indem Sie Ihr Boot und Ihren Außenbordmotor abschließen. Auch digitale Seekarten sind attraktiv für Diebe und kostspielig zu ersetzen. Nehmen Sie daher Ihre Micro-SD-Karte heraus und bewahren Sie sie an einem für Sie gut sichtbaren Ort auf, wo Sie nicht vergessen, sie wieder einzulegen.
Anrüchiges
105. Reinigen Sie die Toilettenschläuche. Wenn Ihre Toilette stinkt, kann es gut sein, dass es die Schläuche sind. Versuchen Sie eine gründliche Reinigung mit Natron und Essig. Wenn das nicht hilft, tauschen Sie die Schläuche aus; die Toilette selbst brauchen Sie nicht zu ersetzen.
106. Tragbare Toiletten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Yacht-WC ganz abzuschaffen. Viele Kleinbootsegler und Sportbootfahrer auf Binnengewässern entscheiden sich für tragbare Chemie- oder Komposttoiletten, die viel billiger sind und keinen Fäkaltank benötigen. Dieser ist in Deutschland für viele Yachten (abhängig von Größe und Baujahr) vorgeschrieben.
Und schließlich …
107. Das SEGELN-Abonnement. Viele Tipps und Anregungen finden Sie regelmäßig in SEGELN. Mit einem SEGELN-Abonnement können Sie also bares Geld sparen. www.segeln-magazin.de/Abonnement
